Sema Kaygusuz

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Sema Kaygusuz wurde am 29. 8. 1972 in Samsun an der türkischen Schwarzmeerküste geboren. Da der Vater als Offizier häufig versetzt wurde, wuchs sie in verschiedenen Regionen Anatoliens auf, meist ländlichen Gegenden und Kleinstädten, und lernte früh die Komplexität und kulturelle Diversität ihres Landes kennen. 1990–94 studierte sie Kommunikationswissenschaften an der Gazi-Universität Ankara, spielte Theater, war für den Rundfunk tätig, machte Erfahrungen mit Choreografie und Hörspiel und publizierte erste Erzählungen in renommierten Literaturzeitschriften. Ab 1994 ist ihr Hauptwohnsitz Istanbul. 1995 erhielt ihre erste Mappe mit Erzählungen den Yaşar-Nabi-Nayır-Nachwuchspreis, ihr erster Erzählband erschien 1997. Nach vier Erzählbänden erschien 2006 der erste Roman. In einer Umfrage der Zeitschrift Notos wurde sie zu einer „Autorin der Zukunft“ der türkischen Literatur gekürt. 2008 war sie Stadtschreiberin in Berlin im Rahmen des Austauschprogramms „Der nahe Blick“ von Goethe-Institut und dem Netzwerk der Literaturhäuser, 2009 für zwei Monate Stipendiatin in der Marguerite-Yourcenar-Villa/Saint-Jans-Cappel, es folgte ein einjähriges Stipendium vom Berliner Künstlerprogramm des DAAD. 2011 und 2012 hielt sie sich mit Milo-Dor-Stipendium und als Gast von quartier 21/MuseumsQuartier in Wien auf. Ausgewählt von British Council und Writersʼ Centre Norwich verbrachte sie 2012 zudem sechs Wochen in Norwich, als Gast der Stadt Paris und des Institut Français 2015 drei Monate ...